Kompakte Bauweisen nehmen kontinuierlich zu
Schutzeinrichtungen auf eigenständigen Fundamenten
Die Anforderung Schutzeinrichtungen (SE) auf schmalen, Fahrbahn-unabhängigen und somit eigenständigen gebundenen Unterlagen aus Asphalt oder Beton - nachfolgend als Streifenfundamente (SF) bezeichnet - zu installieren, wird von Tag zu Tag größer. Auch bei Umrüstungen und Erneuerungen im Bestand gewinnt diese Ausführungsvariante zunehmend an Bedeutung. Die Abbildung rechts zeigt beispielhaft die Herstellung einer SE auf einem eigenständigen und zugleich sehr schmalen Fundament neben der eigentlichen Fahrbahn. Man spricht in diesem Zusammenhang dann auch von Schutzeinrichtungen auf Streifenfundamenten (SE auf SF). Die Fahrbahn und das SE-Fundament sind in solchen Ausführungen in der Regel auch durch eine vertikale Längsfuge voneinander getrennt. Wird in einer solchen realen Installation eine SE verwendet, welche in der Anprallprüfung auf einem durchgehenden Fahrbahnfundament oder einem breiteren SF getestet wurde, ist eine sichere Aussage über die real vorliegenden Leistungsdaten nicht ohne weiteres möglich.
Die Sicherstellung und Verifizierung der Leistungseigenschaften von SE ist ein wesentlicher Bestandteil der Planung. Diese Anforderung gilt besonders für SE-Installationen auf schmalen, eigenständigen Streifenfundamenten (SF).
Auf die Randbedingungen kommt es an
Welche Fundamentvarianten gibt es und was sind die Unterschiede?
In realen Installationen wie auch in den Anprallprüfungen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufstellvarianten für Schutzeinrichtungen. Dabei wird unterschieden zwischen Installationen von "SE auf Fahrbahnfundament" und Installationen von "SE auf eigenständigen (Streifen-)Fundamenten an der Fahrbahnkante".
Die Grafik rechts veranschaulicht die grundsätzlichen Unterschiede der Varianten. Das Fahrbahnfundament (links) hat eine große Masse und kann in einem Unfall auch die Masse des anprallenden Fahrzeuges auf das Fundament der SE übertragen. Demgegenüber hat eine "SE auf SF" ohne fahrbahnseitigen SF-Überstand (rechts) eine wesentlich geringere Masse und kann auch das Fahrzeuggewicht nicht stützend aktivieren.
Für reale Installationen ist es wichtig, die Randbedingungen der Installation bei der Anprallprüfung zu kennen und zu prüfen, ob diese in die jeweilige Örtlichkeit übertragbar sind.
Sicherheit nur bei übertragbaren Leistungsdaten
Der Vergleich von Örtlichkeit und Anprallprüfung ist relevant für unsere Sicherheit
Die Übertragung von Leistungsdaten einer SE, welche in EN 1317 Typprüfungen (nachfolgend als Anprallprüfungen bezeichnet) auf einem durchgehenden Fahrbahn-Fundament oder einem neben der Fahrbahn installierten, im Vergleich zur realen Installation eigenständigen, breiteren SE-Fundament ermittelt wurden, kann dabei nicht ohne weiteres vorausgesetzt werden. Diese Zusammenhänge gelten besonders für leistungsstarke, unverschiebliche SE, welche üblicherweise als Betonschutzwände (Ortbeton- oder Fertigteilbauweise) ausgeführt werden.
Insbesondere bei sehr kompakten Installationen von Schutzeinrichtungen ist eine Überprüfung der Übertragbarkeit von Leistungsdaten unerlässlich.
Es gibt eine anprallgeprüfte Lösung
Insbesondere SE auf SF müssen Leistungsdaten nachweisen können
Wird in einer realen Installation im Vergleich zur Anprallprüfung ein schmaleres SE-Fundament verwendet, entsteht folglich eine Sicherheitslücke in Bezug auf eine sichere Übertragbarkeit von Leistungsdaten aus der Anprallprüfung in die reale Installation.
Unsere anprallgeprüfte Schutzeinrichtung LT 205-SF ist auf einer schmalstmöglichen Unterlage (Streifenfundament) ohne fahrbahnseitigen Fundamentüberstand direkt an der Fahrbahnkante installiert und hat bei der Anprallprüfung die folgenden Leistungsdaten erzielt:
N2 * W1 * ASI B * Ddyn. = 0,0 m
H2 / L2 * W1 * ASI B * VI 1 * Ddyn. = 0,0 m
Sie bietet anprallgeprüfte und damit auch eine garantierte 100 % - Sicherheit für alle Varianten von Schutzeinrichtungen auf eigenständigen (Streifen-) Fundamenten ohne fahrbahnseitigem SF-Überstand direkt an der Fahrbahnkante.
Die LT 205-SF ist nach unserem Kenntnisstand aktuell die kompakteste anprallgeprüfte Schutzeinrichtung für leistungsstarke Installationen in den Aufhaltestufen H2 und L2.
Weitergehende Informationen sind verfügbar
Vergleich von Schutzeinrichtungen auf unterschiedlichen Fundamentvarianten
Weitergehende Informationen zur Thematik, ein Vergleich eines durchgehenden Fahrbahnfundaments mit einem sehr kompakten Streifenfundament sowie weiterführende Informationen zur LT 205-SF finden Sie im Produktbereich der LT 205-SF unter dem Menüpunkt Produktportfolio/Schutzeinrichtungen Strecke/LT 205-SF/Produktflyer und Dokumente oder per Klick auf den beigefügten Link:
Schutzeinrichtungen auf Fundamenten - Grundlagen
Durchgehende, anprallgeprüfte, profilgleiche, unverschiebliche H2 / L2 Leistungsgarantie für alle Streckenabschnitte und Ingenieurbauwerke ist verfügbar
Das leistungsstarke Duo bestehend aus LT 205-SF und LT 201 BW macht es möglich
Die LT 205-SF und die LT 201 BW bieten nun erstmalig eine Leistungsgarantie für alle möglichen Installationsvarianten von SE auf SF entlang von Streckenabschnitten sowie auf allen Ingenieurbauwerken. Beide Systeme wurden für die drei Aufhaltestufen N2, H2 und L2 anprallgeprüft. Alle Anprallprüfungen wurden dabei auf nur jeweils ein installiertes System gefahren, der Abstand aller Anprallpunkte lag dabei innerhalb von nur einem Meter. Mehr Sicherheit und Restsicherheit geht nicht. Das Dokument kann per Klick auf den beigefügten Link heruntergeladen werden.
LINETECH Duo LT 20...
Linetech Beileger Straßen und Autobahn 170322