Sicherheit - ausgebildetes Personal - Unterlage und Untergrund - Installation - Aus gutem Grund
Wissenswertes über Ortbetonschutzwände
Unterlage und Untergrund sind entscheidend
Fahrzeug-Rückhaltesysteme aus Ortbeton, welche auf gebundenen Unterlagen (z.B. Asphalt, Beton) installiert sind, liefern auch in der Praxis Leistungseigenschaften und Kennwerte, welche in den Anprallprüfungen ermittelt wurden. Die Qualitätsanforderungen an gebundene Lagen bzw. Schichten im Straßen- und Infrastrukturbereich basieren auf den Anforderungen für die Herstellung von Fahrbahnen und sind somit sehr hoch und streng reglementiert. Zudem spielen Unebenheiten in der Unterlage für Ortbetonschutzwände herstellungsbedingt keine Rolle.
Im Untergrund fixierte Systeme (Stahlschutzplanken, im Baugrund verankerte Betonschutzwände aus Fertigteilen) erfordern für die Gewährleistung von Leistungseigenschaften, welche jenen aus den Anprallprüfungen entsprechen, eine identische Bodenbeschaffenheit und Bodenverdichtung. Bei den Anprallprüfungen nach EN 1317 werden ausnahmslos ideale Materialien verwendet, welche perfekt bis zur Einbindetiefe verdichtet sind. Bei der Installation in der Praxis werden diese Randbedingungen durch abweichende Materialien und nicht ausreichender Verdichtung nicht immer eingehalten; zusätzlich können topographische Einflüsse (z.B. Böschungen, vorhandene Breite des Untergrundes) die Leistungseigenschaften von baugrundabhängigen Schutzeinrichtungen einschränken.